Mittwoch, 11. November 2015

Tempel, Tempel und noch mehr Tempel in Ayutthaya - 10.11.2015

Und wieder war Onn überpünktlich. dieses Mal mit einem Fahrer und einem klimatisierten Wagen, wo auf dem Rücksitz bereits 2 eiskalte Flaschen Wasser auf uns warteten. Was ein Service....
Das Gekicher war groß, als man unser Gepäck eingeladen hat. Eigentlich hat jeder von uns nur einen 60 Liter Rucksack, aber das schien in den Augen der beiden Thais quasi der gesamte Hausstand zu sein. Und wir dachten, dass wir schon wenig mit haben...
Mal ganz abgesehen davon, dass man hier mindestens 2 T-Shirst pro Tag braucht und die frische Wäsche bereits nach 4 Tagen dem Ende zugeht. Wahnsinn, diese Hitze!
Auf dem Weg nach Ayutthaya wurden wichtige Familienverhältnisse der Könige und Königskinder untereinander aufgerollt, der White Elephants War wurde beschrieben, den es in der Geschichte Thailands nur 4 Mal gab, und ansonsten haben wir sehr viele Namen, Daten, Fakten erfahren, die laut Onn wirklich important sind und die wir uns auf jeden Fall merken sollten.
Zwischen seinen Erklärungen kam immer das obligatorische "..Understand??" Das mussten wir auf jeden Fall bestätigen, ansonsten wurde alle dreimal wiederholt. 
Angekommen in Ayutthaya durften wir den ersten Tempel besteigen (Onn hat sich ein Zigarettchen im Schatten gegönnt) und dann ging es los mit dem Tempelmarathon.



Da wir nur eine Nacht in Ayutthaya geblieben sind, hat Onn netterweise noch das Busticket für den nächsten Tag nach Sukhothai reserviert und direkt abgeholt, sodass wir uns darüber dann keine Gedanken mehr machen mussten. Wirklich sehr sehr nett unser kleiner Guide! 
Anschließend durften wir bei einer Kanaltour relaxen und dann kam mein Highlight: ein Besuch bei den Elefanten...vor allem bei den Babyelefanten! 

Wir waren direkt Freunde....das kann natürlich auch an dem Korb voller Zucchinis gelegen haben, aber ich denke, eher war es Liebe auf den ersten Blick.
Man muss allerdings ein bisschen auf seine Füße und seine Habseligkeiten achten. Den a) sind diese kleinen süßen Babys halt doch schon recht schwer und b) wollen sie einfach alles fressen, was sich nicht wehrt. Sie Schlingen ihren Rüssel um alles, was wie Essen aussieht und dann ziehen sie. Ich hatte dann eine ziemlich mit Babyelefantenspucke beschmodderte Hand.

Danach gab es was leckeres zu Essen. Onn kannte sowohl die Restaurantbesitzer, als auch die Marktfrauen von gegenüber, als auch die Kellner usw. usw.
Als Vorspeise gab es von Onns Marktfrauen Leckereien aus Kokosnuss, ähnlich wie Raffaelo nur ohne Waffel und nach dem leckeren Essen gab es noch Teigtaschen, die mit süßen Nüssen gefüllt waren, der Reisteig außen herum war aber herzhaft und mit Knoblauch. Auch die waren lecker.

In den verbleibenden 4 Stunden haben wir gefühlt 100 Tempel angeschaut...mit liegenden und stehenden Buddhas und mit Wihans und Ubosots und dem Mount Meru als dem Mittelpunkt des Universums, mit einem südlichen, nördlichen, östlichen und westlichen Kontinent, wobei Thailand zum südlichen Teil gehört. Wir haben uns unzähligen Erklärungen von Onn hingegeben, gefühlte 1000 Fotos von uns vor, hinter, neben und auf Tempeln machen lassen müssen und waren auch am Ende des Tages wirklich tempelmüde. Aber es war spannend und interessant und Onn war ein wirklich guter Lehrer. 


Die beiden haben uns dann noch in unser Baan Kong Homestay gebracht, wobei der Name ziemlich viel Gekicher auslöste. Ich weiß nicht, ob es sich irgendwie wie etwas versautes anhört, Abt wir mussten dann auch nochmal den Namen so aussprechen, wie wir das tun würden und schon wieder war das Gekicher groß. 
Beim zweiten Anlauf haben wir die Unterkunft dann auch gefunden und uns verabschiedet von einem wirklich großartigen Guide mit viel geschichtlichem und politischem Wissen und sehr viel Sinn für Humor. Es hat Spaß gemacht mit Onn und wir werden ihm sicherlich eine gute Bewertung auf TA bescheren. 
Nach einer kleinen Dusche und einem ganz guten Abendessen haben wir uns dann auf einen langen Fahrtag mit ein bis zwei Mützen Schlaf vorbereitet. 


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