Mittwoch, 11. November 2015

Alleine in Sukhothai 12.11. bis 13.11.2015

Den Fahrtag überspringe ich mal. Wir sind First Class (was man hier so First Class nennt) nach Sukhothai gefahren und waren so um 17:30 Uhr in Neu-Sukhothai in unserem B&B. Uns erwartete eine wirklich nette Überraschung: eine richtig noble Unterkunft mit einem super großen Zimmer mit Bad und einem Swimmingpool direkt vor unserem Fenster. Wow! Und das ganze für 24,50 Euro pro Nacht und Zimmer. 
Morgens um 8 Uhr sind wir mit einem TukTuk zum 12 km weit entfernten Alt-Sukhothai aufgebrochen. Da gab es dann wieder Tempelruinen noch und nöcher. Ein wirklich schön angelegter Park mit den Überresten des 1. Königreichs von Siam und viel Einfluss des kambodschanischen Stils den man von den Angkor Tempeln so kennt. 

Allerdings wurde alles mit gebrannten Lehmziegeln gebaut, denn wir wir von Onn gelernt haben sind Steine für die Götter und daher dürften diese für die Tempel, die Buddha zu Ehren gebaut wurden, nicht verwendet werden. Da Buddha ein Mensch war, wurden Ziegel für Buddha und Mörtel für die Menschen verwendet. 

Leider wurde auch Sukhothai quasi dem Erdboden gleich gemacht, so dass nur noch große Türme und unvollständige Buddha Figuren an das große erste Königreich erinnern. Mittlerweile ist alles Unesco Weltkulturerbe und man versucht, alles so zuerhalten, dass man auch in vielen Jahren noch die Geschichte Thailands anschauen kann. 







Nach 4 Stunden in brütender Hitze hatten wir genug Tempel gesehen und  waren nach einer abenteuerlichen Busfahrt froh, wieder im schattigen Hotelgarten zu sein.
Um vier Uhr hatten wir eine Fahrradtour mit Ronny und Mem gebucht.

Pünktlich war Ronny im Hotel um uns auf der Ladefläche seines Pickups zum Ausgangspunkt zu fahren. Schade, dass sowas in Deutschland total verboten ist, das macht echt soviel Spaß. 
Mem, seine Thailändische Frau, war unser Tourguide für den Abend. Mit uns war noch ein französisches Pärchen dort und nach Aussuchen und Checken der Mountain Bikes ging es los. 
Mem hat uns über Stock und Stein geführt, hat uns erklärt, wie der Reis angepflanzt wird, wann er reif ist und wie er geerntet wird. Wir haben uns Felder mit Chilis und Zucchinis angeschaut, waren auf einer Fischfarm, in der Fisch geräuchert und dann getrocknet wird, um Fischmehl herzustellen, sind durch kleine Dörfer gefahren und durften tolle Sonnenuntergangsfotos mit Reisfeldern und Bergen im Hintergrund machen. Eine echt schöne Tour und auf dem Rad war die Hitze sogar gut aushaltbar. 

Unterwegs hab ich dann meinen ersten Waran gesehen, den wir irgendwie aufgeschreckt haben und der vor uns über die Straße sprang. Bestimmt 1 1/2 Meter lang war das Vieh... Beeindruckend! 
Zurück in Sukhothai hat Mem uns auf Soyabohnenpaste mit Kokos und Bananenpfannkuchen vom Markt eingeladen. Sehr sehr lecker war das...

In unserer Unterkunft gab es dann auch nochmal leckeres Essen, ein Bier am Swimmingpool und dann ein gutes Nächtle. 

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